15 April 2024

Vortragsabend: Immaterielles Kulturerbe in Sachsen

Westsachsen/Zwickau.-
Zu einem Vortrag von und mit Antje Reppe M. A. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde in Dresden lädt die Ratsschulbibliothek in Zwickau am kommenden Donnerstag, dem 18. April um 18 Uhr in den Lesesaal in der Lessingstraße 1 ein. Thema des Referates ist „Immaterielles Kulturerbe in Sachsen – Wissen. Können. Weitergeben.“ Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, um Voranmeldung wird jedoch aufgrund der begrenzten Platzzahl unter 0375 834222 oder unter ratsschulbibliothekzwickaude gebeten.
Sächsische Bergparaden, das Steigerlied, traditioneller vogtländischer Instrumentenbau, Chorgesänge oder das Kamenzer Forstfest sind Beispiele für lebendige Ausdrucksformen kulturellen Erbes und als solche im Bundesweiten Verzeichnis für Immaterielles Kulturerbe der Deutschen UNESCO-Kommission gelistet. Seit 2003 fördert die UNESCO durch das Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes die Vielfalt und Sichtbarkeit kultureller Ausdrucksformen. 2013 ist Deutschland diesem Übereinkommen beigetreten. Mit dem Vortrag sind alle Interessierten eingeladen, verschiedene sachsen- und deutschlandweit verbreitete Kulturformen zu entdecken: so werden bspw. traditionelle Handwerkstechniken wie das Bierbrauen oder das Köhlerwesen näher beleuchtet, aber auch auf die Genossenschaftsidee, sorbische Brauchkultur und Bergsteigen im Elbsandsteingebirge stehen im Blickpunkt.
Mit dem Vortragsangebot ISGVunterwegs ist das Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde Dresden im Jahr 2024 erneut unterwegs in der Region und lädt dazu ein, die verschiedenen Facetten seiner Projekte und Themen zu entdecken – vom Dreißigjährigen Krieg über die Elbe als Wirtschafts- und Kulturader, die Herausforderungen, die die Energiewende für die Region mit sich bringt, von Brauchtum, kulturellen Praktiken, Immateriellen Kulturerbe bis hin zu Sachsens Klosterleben.
Antje Reppe, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut, betreut seit 2023 die Beratungs- und Forschungsstelle für Immaterielles Kulturerbe in Sachsen. Die Beratungs- und Forschungsstelle möchte interessierte Trägergruppen im Verfahren um die Aufnahmeprozesse für eine landes- und bundesweite Listung unterstützen und sie darüber hinaus beratend begleiten, um Kulturerbe-Netzwerke zu stärken und Kulturformen in der öffentlichen Wahrnehmung präsenter zu machen.
Der Vortragsabend ist eine gemeinsame Veranstaltung der Ratsschulbibliothek Zwickau mit dem Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde im Rahmen des Vortragsangebots „ISGVunterwegs“.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

11 April 2024

Kinderpornografie: Umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen

Westsachsen/Dresden.-
Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Dresden haben am 11. April 2024 im Rahmen einer »Gemeinsamen Einsatzmaßnahme Kinderpornographie« erneut umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen realisiert. In diesem Jahr ist es der zweite derartige Einsatz. In den Jahren zuvor gab es weitere Einsätze.
Heute wurden insgesamt 22 Wohnungen und Geschäftsräume in Dresden und den Landkreisen Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Meißen durchsucht. Dies geschah im Zusammenhang mit Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Dresden gegen 20 Beschuldigte. Bei den Maßnahmen wurden umfangreiche Beweismittel, insbesondere 44 Handys, 31 Computer und 143 andere digitale Speichermedien sichergestellt. Ein Deutscher (41) wurde vorläufig festgenommen.
An dem Einsatz waren 28 Kriminalisten der Polizeidirektion Dresden sowie 89 Beamte der Sächsischen Bereitschaftspolizei beteiligt. Mit der heutigen konzentrierten Aktion soll dem Deliktsfeld der Kinder- und Jugendpornographie begegnet werden.
Die Ermittlungen in den einzelnen Verfahren dauern an und werden insbesondere aufgrund der nunmehr erforderlichen aufwändigen Auswertung der sichergestellten Speichertechnik noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Quelle: Staatsanwaltschaft Dresden
Foto: Archiv/Polizei

10 April 2024

Elena Neumann aus Trier gastiert im Zwickauer Schumannhaus

Westsachsen/Zwickau.- Am Samstag, dem 20. April um 17 Uhr lädt das Robert-Schumann-Haus Zwickau am Hauptmarkt 5 zu einem Konzert mit der jungen Pianistin Elena Neumann aus Trier ein. Die 14-jährige Pianistin erhielt 2023 den vom Verein Schumannhaus Bonn und der Robert-Schumann-Gesellschaft Zwickau in den Altersklassen III und VI ausgeschriebenen Sonderpreis für die beste Interpretation eines Werks von Robert oder Clara Schumann beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert in Zwickau. Zusätzlich zum Preisgeld von 1.000 Euro waren damit auch Konzertengagements in Bonn und Zwickau verbunden.
Karten zum Preis von 10 Euro, ermäßigt 7,50 Euro sind an der Museumskasse erhältlich; telefonische Vorbestellung ist möglich, doch müssen die Karten bis spätestens 16.30 Uhr am Konzerttag abgeholt werden.
Die im Schumann-Jubiläumsjahr 2010 geborene Pianistin erhielt mit fünf Jahren ersten Klavierunterricht. Als 8-Jährige wurde sie am Conservatoire de la Ville de Luxembourg aufgenommen. Ausgebildet wird Elena Neumann von der Konzertpianistin und Klavierpädagogin Jelena Semenenko sowie gegenwärtig von der luxemburgischen Pianistin Cathy Krier. 2019 gewann sie den 11. Bach-Wettbewerb für junge Pianisten in Köthen und sicherte sich den zweiten Preis beim 4. Internationalen Feurich Wettbewerb in Wien. Beim internationalen Klavierwettbewerb Euplayy gewann die Triererin 2020 den ersten Preis, sowie zwei weitere erste Preise beim Wettbewerb Jugend musiziert in Trier 2020 und 2021. 2022 und 2023 errang sie den ersten Preis beim Internationalen Bitburger Klavierwettbewerb und den zweiten Preis beim Steinway Klavierspiel-Wettbewerb in Hamburg sowie den zweiten Preis beim 1. Internationalen Klavierwettbewerb für junge Pianisten in Kronberg. Beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert in Zwickau 2023 erhielt sie einen ersten Preis sowie den Schumann-Sonderpreis. Sie ist Stipendiatin des Vereins Freunde der Kulturförderung.
Für ihr Konzert im Robert-Schumann-Haus Zwickau hat Elena Neumann bedeutende Meisterwerke des Komponistenpaares ausgewählt: Von Clara Schumann erklingt das 1841 komponierte Scherzo Nr. 2 c-Moll op. 14, das mit Widmung an die Kopenhagener Pianistin Peppina Tutein veröffentlicht wurde. Von Robert Schumann spielt Elena Neumann das virtuose Erstlingswerk der Abegg-Variationen sowie den Faschingsschwank aus Wien op. 26. Anlass zur Komposition der Abegg-Variationen war ein geselliges Beisammensein Schumanns mit einigen Studienfreunden in einer Schankwirtschaft in Heidelberg. Im Tagebuch notierte er am 22. Februar 1830: „Kneiperei ... Abegg-Walzer“. Schumann hatte entdeckt, dass sich die fünf Buchstaben des Nachnamens seines Kommilitonen Otto Abegg komplett als Tonbuchstaben auf dem Klavier wiedergeben ließen. Über diese Melodie komponierte er einen Walzer, schrieb fünf Variationen dazu und veröffentlichte dies im November 1831 als sein erstes gedrucktes Werk im Leipziger Verlag Kistner.
Seinen Faschingsschwank aus Wien komponierte Schumann während seines halbjährigen Aufenthalts in der Donaustadt Wien 1838/1839, wo sein Versuch, dort seine Musikzeitschrift herauszugeben, an der strengen Pressezensur des Metternich-Regimes scheiterte. Der Zensur schlug Schumann ein Schnippchen, indem er in seinem Faschingsschwank aus Wien die französische Revolutionshymne La Marseillaise einwob, deren öffentliches Musizieren zu dieser Zeit verboten war. Gleichzeitig hatte sie aber auch Walzerkönig Johann Strauß zu einem Walzer verarbeitet, der gerade der aktuelle Karnevalsschlager der Saison war. So gibt sich Schumanns fünfsätzige melodienselige Komposition vielfältig beziehungsreich.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

Feiertag des Fastenbrechens im sächsischen Justizvollzug

Westsachsen/Dresden.-
In der Justizvollzugsanstalt Dresden begingen heute Gefangene muslimischen Glaubens den islamischen Feiertag des Fastenbrechens. Dieses findet traditionell im Anschluss an den Ramadan statt. Der Feiertag wurde erstmals durch einen Festgottesdienst eingeleitet.
Nach der Festpredigt, die in deutscher und arabischer Sprache durchgeführt wurde, beglückwünschen sich die Gebetsteilnehmenden gegenseitig. Dabei wurden Süßigkeiten – in diesem Fall speziell gefertigte Kekse aus der Bäckerei der Justizvollzugsanstalt Dresden – verteilt.
Justizministerin Katja Meier (Foto): »Die Gefängnisseelsorge und die Teilnahme an Gottesdiensten sind gerade auch an hohen religiösen Feiertagen ein wichtiges Element im Rahmen der Resozialisierung religiöser Gefangener. Für sie ergibt sich hier eine wichtige Möglichkeit der kritischen Reflektion über Schuld- und Sinnfragen des eigenen Handelns. Wir haben im sächsischen Vollzug durch die Einrichtung eines Angebots einer professionellen muslimischen Seelsorge die Resozialisierung für eine große Gruppe an Gefangenen um einen elementaren Aspekt gestärkt.«
Zum 1. April 2024 waren im sächsischen Justizvollzug 559 Gefangene aus vorwiegend muslimisch geprägten Ländern untergebracht. Durch die Anstellung eines muslimischen Seelsorgers im Herbst letzten Jahres konnte nun auch für diese Gefangenen ein kontinuierliches Angebot der Seelsorge auf den Weg gebracht werden. Neben den regelmäßig durchgeführten Freitagsgebeten ist der heutige Feiertag zum Ende des Ramadans ein wichtiges Ereignis für die gläubigen muslimischen Gefangenen – vergleichbar mit dem christlichen Weihnachtsfest.
Quelle: SMJusDEG
Foto: WSZ

Seltenes Tulu-Baby braucht einen Namen: Wer kann helfen?

Westsachsen/Ostthüringen.- Der Erlebnispark Starkenberg sucht für ein seltenes Tulu-Baby, das an Ostern das Licht zur Welt erblickte, einen Namen. Das niedliche Jungtier ist noch ganz wackelig auf den Beinen, posiert aber dafür schon mit „frechem Zunge rausstrecken“ vor der Kamera. Das wunderschöne Wollkneul lässt sich auch gern von Besuchern fotografieren. Täglich ab 11 Uhr gibt es dafür die Gelegenheit im Elefantenreservat Starkenberg.
Übrigens: Wer sich den schönsten Namen ausdenkt, gewinnt die Taufpatenschaft für das süße Tierchen.

Quelle und Foto: Erlebnispark Starkenberg

09 April 2024

Berühren statt sehen: Die historischen Priesterhäuser als Tastmodell

Westsachsen/Zwickau.-
Das Museum Priesterhäuser Zwickau geht einen weiteren Schritt in Richtung Barrierefreiheit. Um auch Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen die Stadt- und Kulturgeschichte näherzubringen, wurde ein 3D-Modell der mittelalterlichen Gebäude zum Anfassen erstellt. Das 1,20 m breite Tastmodell der Priesterhäuser bereichert ab sofort die Dauerausstellung des Museums.
Die haptische Erkundung von ausgewählten Teilen der Dauerausstellung in den Priesterhäusern ist ausdrücklich erwünscht. „Unsere Ausstellung soll für alle Besucher erschließbar sein. Das neue Tastmodell soll vor allem blinden und sehbehinderten Museumsgästen die Möglichkeit bieten, die historischen Bauten, die das älteste erhaltene Wohnbauensemble Sachsens bilden, intensiver zu erleben.“, so Museumsleiterin Alexandra Hortenbach. Damit will das Stadtmuseum auch neue Zielgruppen erreichen.
Das detailreiche Modell aus Kunststoff wurde von der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) aufwändig im 3D-Druckverfahren erstellt. Das Tastmodell der Priesterhäuser Zwickau ist das dritte Modell, welches als Kooperationsprojekt der Behindertenbeauftragten der Stadt Zwickau und der Fakultät Kraftfahrzeugtechnik der WHZ entstand.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

Wie ein weißer Hirsch das Leben eines Teenagers verändert

Westsachsen/Werdau.- Die Geschichte klingt unglaublich: Sven Schöler ist gelernter Elektriker und arbeitet als Elektroplaner. Er hat, so sagt er über sich selbst, eigentlich nicht viel mit der Buchbranche zu tun. Und doch ist der dreifache Familienvater nun Autor einer 172 Seiten starken, beeindruckenden Publikation.
„Ich hatte schon immer den Traum, dass ich irgendwann ein Buch schreiben will. Das sollte entsprechend meines Berufes einen technischen Hintergrund haben. Doch dann kam alles anders“, erinnert sich der Wahl-Werdauer. „Für unseren Sommerurlaub hatte ich mir einen Spiegel-Bestseller über das große Thema „Glück“ gekauft. Der war zwar inhaltlich nicht schlecht, aber aus meiner Sicht völlig ohne Herz und Gefühl geschrieben, was für mich bei diesem Thema unbedingt dazugehört. Das war der Anreiz, es selbst besser zu machen.“
Mit 53 Jahren setzte sich Sven Schöler nun an seinen Rechner und brachte das zu Papier, was ihm am wichtigsten war: Eine leise und zugleich spannende Geschichte, liebevolle Charaktere und positiven Gedanken in schwierigen Zeiten. Das Buch handelt vom Teenager Maja, die nach ihrem Schulabschluss zu ihren Großeltern reist. Im Kopf hat sie einen riesigen Wulst an Gedanken rund um das Erwachsenwerden, um Entscheidungen und Verantwortung, der Suche nach dem eigenen Weg, der Frage nach dem „Richtig“ und dem „Falsch“. Durch die Rettung eines geheimnisvollen Tieres beginnt eine Reise zu ihrem eigenen Herzen mit ersten Antworten und vielen neuen Fragen.
Entstanden ist ein Buch für die ganze Familie. „Und auch nur für die – meine eigene – war es ursprünglich gedacht. Und schon wieder kam alles anders“, so der gebürtige Fraureuther. Eine befreundete Buchhändlerin aus Meerane meinte, es sei das optimale Geschenkbuch. Das leitete den Entschluss ein, auf eigene Kosten und ohne Verlagshaus in der Hinterhand das Buch in den Druck und die Regale zu bringen. „Als die Bücher kurz vor Weihnachten per Post zu mir nach Hause kamen, habe ich am ganzen Körper Gänsehaut bekommen. So groß war die Aufregung.“
Seit wenigen Wochen sind die Bücher mit dem Titel „Glück ist wie eine Reise – Maja und der weiße Hirsch“ im Handel erhältlich. In Werdau kann es zudem im Bastelgeschäft Rohleder auf der August-Bebel-Straße, in der Gärtnerei Heuschkel und in der Naturheilpraxis Langer zum Preis von 17,25 Euro erworben werden. Aber auch online und im Buchhandel ist das Werk zu finden.
Quelle und Foto: Werbemanufaktur Werdau / André Kleber

08 April 2024

Eine alte Bekannte: Anne Kuhl ist wieder Stadtmanagerin in Zwickau

Westsachsen/Zwickau.-
Heute übernimmt Anne Kuhl die Stelle der Stadtmanagerin. Die 43-jährige gebürtige Zwickauerin hatte – damals noch unter dem Namen Klüglich – diese Position bereits von August 2016 bis Oktober 2017 inne. Sie gehört wie ihre Vorgängerinnen zum Team des Amtes für Wirtschaftsförderung.
„Ich freue mich nicht nur, dass wir diese gerade für unsere Innenstadt wichtige Stelle kurzfristig wiederbesetzen konnten“, betont Torsten Kunz, Leiter der Wirtschaftsförderung. „Frau Kuhl kennt Zwickau mit seinen lokalen Gegebenheiten und konnte schon früher durch ihr Engagement und ihre Ideen positive Akzente setzen“. Anne Kuhl war 2017 maßgeblich an der Erstauflage von „Zwickau blüht auf“ beteiligt. Auch die Premiere des „Klaviers für Jedermann“ oder die Erweiterung der Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt sind wesentlich ihr zu verdanken.
Kuhl freut sich auf die neue Tätigkeit: „Mit Begeisterung sehe ich meinen Aufgaben und der Zusammenarbeit mit allen Beteiligten entgegen und freue mich auf zahlreiche Projekte, die wir gemeinsam umsetzen werden.“ Das Büro der Stadtmanagerin befindet sich weiterhin im Erdgeschoss der Katharinenstraße 11. Zu erreichen ist sie telefonisch unter 0375 838007 oder per E-Mail unter stadtmanagement@zwickaude.
Quelle und Foto: Stadtverwaltung Zwickau

Ein Kindsvater klagt an: Meine Tochter ist seit fünf Jahren verschwunden!

Sven Trautmann mit Tochter Xenia 2018
Westsachsen/Dresden/Königsbrück.-
Am 13. April werden es fünf Jahre, dass die Tochter von Sven Trautmann (Foto) verschwunden ist (WSZ berichtete). Seitdem gab es unzählige Versuche des Kindsvaters, seine Xenia wieder zu finden. Die Behörden mauern, seine Ex-Frau hält ihn auf Abstand.
Bei seinen Recherchen zum Verbleib des Kindes stößt Trautmann auf aktive Stasi-Seilschaften, die offensichtlich ein Interesse daran haben, ihn zu zermürben. Dabei spielen familiäre Verstrickungen eine Rolle, wie er selbst sagt. Sein Ex-Schwiegervater, Gerd Hoffmann, sei ein Anführer von Seilschaften, würde ihn heute noch überwachen und mit geheimdienstlichen Methoden traktieren. Deshalb sei es enorm wichtig, dass gerade dieses Thema immer wieder zur öffentlichen Diskussion auf die Tagesordnung kommt.
Ob und wann er seine Tochter aus den Fängen der Stasi-Seilschaften wieder bekommt, ist ungewiss. Aufgeben ist für Sven Trautmann keine Option: „Die wollen mich mürbe machen, damit ich aufgebe. Aber das können sie vergessen!“, so seine klare Ansage.

28 März 2024

Nach jahrelangen Rechtsbrüchen: Wann kommt die Ast in den Knast?

Die Abgabe der Vermögensauskunft sollte im Landgericht Zwickau stattfinden. Dafür hatte sich Stephan Delling extra einen Gerichtssaal angemietet, obwohl er sonst in der Büttenstraße komfortable Büroräume nutzt. Genüsslich nahm er auf dem Richterstuhl Platz, von dem aus er rund ein halbes Dutzend uniformierte Justizwachleute befehligte. Er fabulierte etwas von einer „nicht öffentlichen Sitzung“ und ließ den Beistand der Geladenen abführen.
Westsachsen/Dresden/Zwickau.- „Sie haben völlig Recht. Unter der Überklebung ist der gültige Rechtskraftvermerk.“ Mit diesen Worten widerlegte schon vor Jahren eine Richterin am Amtsgericht Zwickau die Behauptung, man hätte den Rechtskraftvermerk auf dem Beschluss in der Akte 8 F 1059/07 mit einem weißen Blatt Papier überkleben dürfen (WSZ berichtete). Dass damit die Anwendung eines falschen Familienrechtes vertuscht werden sollte, erfuhr die Betroffene erst einige Zeit später, als sie die Akte genauer ansah. Seitdem wird sie von der Justiz in unzählige Gerichtsprozesse verwickelt, die rein rechtlich gar nicht stattfinden dürften. Allein die einkassierten Gerichtskosten, von denen die ausführenden Beamten bezahlt werden,  belaufen sich mittlerweile auf fünfstellige Summen im oberen Bereich. Eingezogen werden die so generierten Gelder über hauseigene Gerichtsvollzieher. Ein besonders dreistes Exemplar zitierte jetzt die vermeintliche Schuldnerin sogar vor den Kadi. Rechtswidrig, wie sich später herausstellte.
Die Abgabe der Vermögensauskunft sollte im Landgericht Zwickau stattfinden. Dafür hatte sich Stephan Delling extra einen Gerichtssaal angemietet, obwohl er sonst in der Büttenstraße komfortable Büroräume nutzt. Genüsslich nahm er auf dem Richterstuhl Platz, von dem aus er rund ein halbes Dutzend uniformierte Justizwachleute befehligte. Er fabulierte etwas von einer „nicht öffentlichen Sitzung“ und ließ den Beistand der Geladenen abführen. Diese verließ daraufhin ebenfalls den Gerichtssaal mit den Worten: „Ich habe Angst vor Ihnen!“. Zu einer Verhandlung kam es nicht, der Auftraggeber ging diesmal leer aus.
Die Vermutung liegt nahe, dass Gerichtsvollzieher Delling nur deshalb so großkotzig auftreten konnte, weil er im Auftrag der Amtsgerichtsdirektorin Eva-Maria Ast (CDU) handelte, die wiederum ein persönliches Interesse an der Ruinierung der Betroffenen hat. Deshalb behauptet sie wahrheitswidrig in einem Antwortschreiben auf die Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Stephan Delling, es läge kein rechtswidriges Verhalten des Gerichtsvollziehers vor (siehe Schreiben oben).
Dem widerspricht die Rechtslage: „Wenn ein Gerichtsvollzieher einen Schuldner ins Amtsgericht zitiert, auf dem Richterstuhl Platz nimmt, sich von mehreren Wachleuten unterstützen lässt und den mitgebrachten Beistand aus dem Gerichtssaal entfernen lässt, um mit dem Schuldner allein zu verhandeln, handelt er rechtswidrig.“ (Quelle: KI)
Das Sächsische Justizministerium und die Generalstaatsanwaltschaft sind seit Jahren informiert, schlagen sich auf die Seite der Rechtsbrecher in Zwickau. Damit machen sich Generalstaatsanwalt Martin Uebele und Justizministerin Katja Meier zu Komplizen einer kriminellen Vereinigung.
Fazit: In Zwickau verstoßen alle Juristen mehr oder weniger wissentlich und regelmäßig gegen geltendes Recht. Den Betroffenen steht theoretisch der Rechtsweg offen. Praktisch verhindert die fast alles kontrollierende Gerichtsdirektorin Eva-Maria Ast immer wieder die Durchsetzung des Rechts. Das nennt man in der Fachsprache „Rechtsbankrott“. Das Sächsische Justizministerium und die Generalstaatsanwaltschaft sind seit Jahren informiert, schlagen sich auf die Seite der Rechtsbrecher in Zwickau. Damit machen sich Generalstaatsanwalt Martin Uebele und Justizministerin Katja Meier (GRÜNE / Foto unten v.l.) zu Komplizen einer kriminellen Vereinigung, wie es sie so offen sichtbar - auch international - noch nicht gegeben hat. Es wird höchste Zeit, dass sich andere Instanzen mit dieser Thematik befassen.